Tierschutzthemen

Tierschutzthemen

Wir freuen uns sehr, dass Sie unseren Infobereich zu verschiedenen Tierschutzthemen gefunden haben. Hier können Sie interessante und hilfreiche Berichte über Haus- und Wildtiere lesen. Mit einem Klick auf das Pluszeichen können Sie die Artikel ausklappen und mehr darüber erfahren.

Ihnen fehlt eine dringende Information oder Sie haben eine Anregung für weitere Artikel, so kontaktieren Sie uns gerne und teilen uns Ihre Ideen mit.

Wir freuen uns über jede Nachricht, um diese Liste weiter vervollständigen zu können. Denn im Tierschutz kann nie genug Aufklärungsarbeit betrieben werden. Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe!

Richtige Hamsterhaltung

Hamster sind putzige kleine Tiere, die aber auch Ansprüche haben!

Vor Anschaffung eines Hamsters sollte man sich mit dem Thema Hamsterarten, Haltung, Fütterung und Platzbedarf beschäftigen.

Hierzu finden Sie unter nachstehendem Link tolle Informationen:

https://www.hamster-haltung.de

 

 

Staupe Impfung und Zeckenplage

Staupe ist in Deutschland wieder auf dem Vormarsch!

Die Staupe ist eine hochansteckende Infektionserkrankung für Hunde. Sie verbreitet sich über Ausscheidungen wie Harn, Kot und Schweiß sowie Körperflüssigkeiten aus Auge, Nase und Maul. Doch nicht nur infizierte Hunde sind für andere Hunde ansteckend. Auch Wald- und Wiesenbewohner wie Fuchs, Dachs und Marder oder Waschbären können an Staupe erkranken und diese übertragen.

Leider endet Staupe oft tödlich! Man kann aber sein Tier gegen Staupe impfen lassen und somit schützen. Da vor allem Welpen und junge Hunde häufig betroffen sind, sollte man rechtzeitig vorbeugen.

Die Staupe-Impfung muss regelmäßig wiederholt. Im Impfpass kann man nachlesen, wann die letzte Auffrischung stattgefunden hat.

Wie beugt man Staupe vor?

Wie schon erwähnt ist die Impfung eine gute Art der Vorbeugung. Ist das Tier jedoch noch zu jung dafür beziehungsweise sprechen andere Gründe gegen die Immunisierung, sollte man folgende Dinge beachten:

Spaziergänge vermeiden in Gebieten, in denen Staupe aufgetreten ist.
Tier anleinen, damit man schnell reagieren kann, wenn Wildtiere auftauchen oder einem irgendetwas in der Umgebung seltsam vorkommt.
Sein Tier von Kot und Urin fremder Tiere fernhalten.
Das Tier sollte kein Aas fressen.
Wie erkennt man die Staupe Erkrankung

Die Krankheit äußert sich auf vielfältige Weise. So greift es sowohl die Atemwege, als auch den Magen-Darm-Trakt, die Haut an Nase und Pfoten sowie das Gehirn und die Nerven, an.

Es gibt vielseitige Symptome von Staupe:

  • Ausfluss aus der Nase, Krusten und blutende Verhärtungen an der Nase
  • Husten
  • Probleme beim Atmen
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Appetitlosigkeit
  • Lähmungserscheinungen

Was ist zu tun, wenn das Tier erkrankt ist?

Dann nichts wie auf zum Tierarzt. Nur dieser kann mithilfe eines Abstrichs eine sichere Diagnose stellen. Wenn die Staupe zweifelsfrei diagnostiziert wurde, kann gegen das Virus selbst nichts mehr unternommen werden. Man kann jedoch dem Tier durch gezielte Behandlung der Symptome Linderung verschaffen. Der Tierarzt weiß Rat.

Bei Menschen und Katzen sind keine Erkrankungsfälle bekannt.

Diese Informationen wurden recherchiert, jedoch ohne Gewähr.

Heißer Sommer - Für Tiere oft eine Qual

Lassen Sie ihr Tier im Sommer nicht im Auto!

Auch das Gassigehen auf Asphalt kann schlimme Folgen für die Pfoten des Tieres haben. Daher gehen sie möglichst nicht zur Mittagszeit, gehen sie im Schatten oder auf Gras und fühlen sie mir der Hand wie heiß der Asphalt ist. Sehen sie unten die extremen Temperaturunterschiede zwischen Luft und Asphalt:

Lufttemperatur / Temperatur des Asphalts:
25 °C / 52 °C
31 °C / 62 °C
35 °C / 65 °C

Erdkröten - Tödliche Gefahren für Hunde

Mitunter kann ein gemütlicher Spaziergang mit dem Vierbeiner zu einem Wettlauf mit der Zeit werden. Wer kennt die Situation nicht; der Hund schnüffelt am Wegrand, tollt herum und freut sich des Lebens. Beide, Mensch und Hund, erfreuen sich der Natur und plötzlich passiert es. Der Hund hat eine Erdkröte entdeckt, spielt mit ihr, schleckt sie ab oder beißt im schlimmsten Fall in sie herein und verschluckt sie. Nun ist Eile geboten.  

Erdkröten sind giftig und die Giftstoffe (Bufadienolide, Bufotenine oder einige biogene Amine) sind auch für Menschen gefährlich. Sie haben Giftdrüsen zwischen Augen und Kopf, welche zur Abwehr von Fressfeinden dienen. Sie leben überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv in Mischwäldern, Streuobstwiesen und parkähnlichen Landschaften. Aber auch in Gärten, Dörfern und selbst kleineren Städten – und damit in unmittelbarer Nähe zu Hunden.

Selbst nach kurzen Kontakten können die unterschiedlichsten Symptome auftreten. Dazu zählen:

  • Reiben der Schnauze am Boden
  • starkes Speicheln
  • Schleimhautschwellung evtl. mit Bildung von Bläschen oder Pusteln
  • Atembeschwerden infolge der Schleimhautschwellung
  • Schaumbildung im Fang
  • gerötete oder tränende Augen
  • Anaphylaktischer Schock

Des Weiteren können Bewegungsstörungen, Ängstlichkeit oder Ruhelosigkeit, Muskelkrämpfe und Kreislaufbeschwerden sowie Herzrhythmusstörungen bis hin zum Tod auftreten.

Im Falle eines Vergiftungsverdacht sollte als Sofortmaßnahme sofortiges Waschen und Spülen des Fanges und der Nase mit viel Wasser vorgenommen werden. Eine kühle Lagerung des Hundes ist ebenfalls empfehlenswert. Ein Besuch bei Tierarzt ist unbedingt anzuraten.

Weitere, für Hunde giftige Tiere, sind: Feuersalamander, Kreuzotter, Ameisen, Bienen, Hornissen und Wespen

Wildtiernotfall - Was muss ich beachten?

In der Broschüre des IGHW ( Interessengemeinschaft Hessischer Wildtierpfleger) finden Sie Ratschläge was zu tun ist, wenn Sie ein hilfebedürftiges Wildtier finden. Es werden dort wichtige Fragen beantwortet: wie erkenne ich, ob ein Tier Hilfe braucht, wie begegne ich ihnen, Erstversorgung und Unterbringung.

Pflegestellen können Sie nachfolgend finden:

www.ighw.org/pflegestellen

Hier können Sie die Notfallbroschüre des IGHW (Interessengemeinschaft hessichscher Wildtierpfleger) herunterladen:

Igel gefunden. Was kann man tun?

Bevor die Temperaturen dauerhaft unter fünf Grad fallen, sind die eigentlich nachtaktiven Tiere auch tagsüber unterwegs. Sie müssen sich die nötigen Fettreserven als Kälteschutz und Nahrungsvorrat für den Winterschlaf anfressen. Neben Insekten, Asseln, Würmern und Schnecken suchen sie aber auch nach einem trockenen und frostsicheren Quartier.


Wer einen Igel findet, kann ihn bei seinen Winterschlafvorbereitungen unterstützen. Dichtes Gebüsch, Reisig- und Komposthaufen oder trockene Hohlräume unter Holzstapeln oder in einem Gartenhäuschen eignen sich als Schlafplatz. Auch Blätter, Gestrüpp, Reisig und Zweige dürfen in einer Gartenecke liegen bleiben.

Igel füttern: wenn, dann richtig!

Wenn das Nahrungsangebot für Igel knapper wird, kann eine Futterstelle helfen. Dafür eignet sich Katzen- oder Hundedosenfutter, ungewürztes Rührei, gekochtes Geflügelfleisch oder durchgegartes Hackfleisch. Auf keinen Fall Süßes/ Gewürztes oder Essensreste. Igeltrockenfutter darf nur in geringen Mengen unter das Essen gemischt werden. Zu Trinken bekommen Igel frisches Wasser, aber keine Milch. Der darin enthaltene Milchzucker ist für sie unverdaulich und sie bekommen Durchfall. Schlimmstenfalls verlieren sie dadurch so viel Flüssigkeit, dass sie austrocknen und sterben.

Sobald es friert und schneit, darf nicht mehr zugefüttert werden. Nahrungsmangel ist ein wichtiger Auslöser für den Winterschlaf. Füttert man die Igel weiter, hält man sie künstlich wach.

Wann brauchen Igel Hilfe?

Nur in Ausnahmefällen sollten Igel im Haus überwintern. Tiere, die bei anhaltendem Bodenfrost oder Schnee tagsüber unterwegs sind und Anzeichen von Unterernährung aufweisen, krank oder verletzt sind, bedürfen Hilfe. Untergewichtige Tiere (weniger als 600 Gramm) erkennt man an einer Einbuchtung hinter dem Kopf, der sogenannten "Hungerlinie". Kranke Igel sind apathisch und rollen sich bei Berührung nicht zusammen, ihre Augen sind eingefallen und schlitzförmig.

Was tun, wenn ihr Hund einen Giftköder aufgenommen hat?

Vielerorts ist davon auszugehen, dass die Zahl der Köder, die mit Rasierklingen, Plastik- und Metallteilchen oder Gift versetzt sind, zunimmt. Frisst der Hund einen solchen Köder, kommt häufig jede Hilfe zu spät – viele Hunde sterben qualvoll. Auch die Gefahr, die von den vergifteten Ködern für Kinder ausgeht, ist nicht zu unterschätzen – gerade wenn Köder bevorzugt in gut besuchten Parkanlagen oder womöglich in der Nähe von Spielplätzen ausgelegt werden

Worauf Sie bei ihrem Tier achten müssen

Vergiftungen können sehr unterschiedliche Symptome hervorrufen. Häufig besteht höchste Lebensgefahr. Zeigt ein Hund eines oder mehrere dieser Anzeichen, sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen oder die mobile Tierrettung verständigen:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • starker Speichelfluss, übermäßiges Hecheln und Atemnot
  • Unruhe oder Apathie
  • Zittern
  • schwankender Gang, Taumeln
  • Krämpfe bis hin zum Koma
  • blasses Zahnfleisch oder stark verfärbte Schleimhäute
  • große Pupillen
  • gerötete Augen
  • Blutungen

Was Sie im Notfall tun müssen

Sammeln Sie die Reste des Giftköders oder evtl. Erbrochenes ein und suchen Sie umgehend einen Tierarzt auf.

Bei dem geringsten Verdacht auf eine Vergiftung, muss umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Zeigt ein Hund Vergiftungserscheinungen, sollte er beruhigt und angeleint werden. Ein Maulkorb oder eine Maulschlinge darf nicht angelegt werden, da Erstickungsgefahr bei Erbrechen droht. Ist das Tier bereits bewusstlos, sollte es in die stabile Seitenlage gebracht und die Atemwege freigehalten werden. Nur der Tierarzt kann fachkundig Fremdkörper entfernen, kontrolliertes Erbrechen hervorrufen oder eine Magen- und Darmwaschung vornehmen.

(Quelle: Peta Deutschland)

Aus dem Nest gefallen? Jungvögel am Boden sind nicht zwangsläufig in Not!
Junge Bachstelze / Foto: Annegret Wiermann

Der NABU appelliert, vermeintlich hilflose Vogelkinder, die scheinbar aus dem Nest gefallen sind, bitte an Ort und Stelle zu belassen! Nur ganz selten handelt es sich bei Jungvögeln am Boden um verlassene, verletzte oder geschwächte Tiere, die Hilfe benötigen.

„Manche Vogelarten verlassen nämlich das Nest bereits, bevor sie fliegen können“, erläutert Marco Sommerfeld, Vogelexperte des NABU Hamburg. „Dazu zählen nicht nur typische Nestflüchter wie Enten, Fasanen oder Kiebitze, sondern auch einige Singvogelarten.“ Im Stadtbereich handelt es sich zumeist um die bräunlich gefleckten Jungamseln, die etwa eine Woche vor dem Flüggewerden der drangvollen Enge des Nestes entflohen sind. „Wer aufmerksam beobachtet, wird feststellen, dass diese unbeholfen herumflatternden Federknäule mit ihrem noch viel zu kurzen Schwänzchen durchaus nicht verlassen sind“, betont Sommerfeld, „sondern auch weiterhin von ihren Eltern betreut und gefüttert werden.“ Außerdem stehen die Jungvögel am Boden mit den „Bettelrufen“ noch mit ihren Eltern in Kontakt, entfernt sich der Mensch, können sich die Eltern wieder um ihre Kinder kümmern.

Uhuküken
Uhuküken / Foto: Oscar Klose

„Man sollte aufgefundene Jungvögel daher generell strikt in Ruhe lassen“, fordert Sommerfeld. „Hilfe ist erst notwendig, wenn nach längerer Beobachtung aus angemessener Entfernung (also nach ein paar Stunden) feststeht, dass es sich wirklich um einen verlassenen oder kranken Vogel handelt.“

Dagegen können noch nackte Jungvögel, die am Boden hocken, gleich aufgenommen und ganz vorsichtig zurück in das Nest gelegt werden. In dem Fall stört der menschliche Geruch nicht und die Vogeleltern kümmern sich später wieder um ihn.  

Wer keine Erfahrung mit der Aufzucht solcher Findelkinder hat, sollte dies am besten Fachleuten überlassen. Dies gilt insbesondere für seltene und geschützte Arten! Der NABU oder Vogelpflegestationen helfen ihnen weiter.

Quelle: NABU

Weihnachten mit Tieren

Ratgeber für Tierhalter: Gefahren unterm Weihnachtsbaum

Die Weihnachtszeit mit ihren Sitten und Bräuchen ist für Menschen schön und besinnlich, für Haustiere kann sie jedoch gefährlich werden. Damit Sie diese Zeit mit Ihren Lieblingen unbeschwert genießen können, sollten Sie einige Vorsichtsmaßnahmen treffen:

Der Weihnachtsbaum: Der Weihnachtsbaum ist insbesondere für Katzen und Hundewelpen eine interessante Neuigkeit im Wohnzimmer. Sie möchten am liebsten jeden Zweig erkunden – und benagen auch gerne Zweige und andere Dinge, die gar nicht für sie bestimmt sind. Das kann gefährlich werden.

Baumständer: Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Baum ganz fest in einem schweren Ständer steht und zusätzlich noch an den Wänden gesichert ist. So mancher Weihnachtsbaum ist durch die Kletterkünste der Katzen oder das Springen der Hunde schon zum Umstürzen gebracht worden.
Vorsicht: Wasser aus dem Baumständer zu trinken, kann schädliche Folgen für Haustiere sein. Für sie sollte stets frisches Wasser in erreichbarer Nähe sein.

Baumschmuck: Der Baumschmuck muss heimtiergerecht sein. Bitte verzichten Sie unbedingt auf folgende Christbaumdekoration:

Glaskugeln: Jungtiere und auch erwachsene Tiere verwechseln sie häufig mit einem Spielzeug. Dabei können Glaskugeln leicht zersplittern. Durch die Scherben können sich die Tiere verletzen. Holz- oder Naturschmuck ist für Tiere ungefährlicher, aber auch hier besteht die Gefahr des Verschluckens. Achten Sie darauf, dass der Schmuck nicht mit Metallhaken zum Aufhängen versehen ist.

Lametta: Lametta ist durch einen Rest-Bleigehalt giftig und kann darüber hinaus beim Verschlucken zu einem lebensgefährlichen Darmverschluss führen.

Wachskerzen: Beim Spiel der Tiere in der Nähe eines Tannenbaums mit Wachskerzen kann es schon bei leichten Berührungen zu einem Feuerausbruch kommen oder die Haustiere können sich Verbrennungen zuziehen. Verwenden Sie bitte elektrische Lichterketten statt Wachskerzen. Allerdings besteht auch hier die Gefahr, dass die Kabel durchgebissen werden. Aus diesem Grunde lassen Sie Ihre Tiere bitte nie mit dem Weihnachtsbaum unbeaufsichtigt.

Schneespray: Dieses Spray wird gern für den Baum oder die Fensterscheiben benutzt, um dekorative Eisblumen und Schneeflocken zu simulieren. Ebenso gerne wird es aber von Haustieren abgeleckt – und das kann zu lebensbedrohlichen Vergiftungen führen.

Beliebte Weihnachtspflanzen Beliebte Pflanzen, die gerade zur Weihnachtszeit in unseren Wohnzimmern Einzug halten, sind zum Beispiel Stechpalmen, Mistelzweige oder Weihnachtssterne. Diese können beim „Anknabbern“ Vergiftungen beim Heimtier hervorrufen. Stellen oder hängen Sie die Pflanzen an Plätze, die für Ihr Tier nicht erreichbar sind und lassen Sie Ihre Tiere nicht unbeaufsichtigt in dem Raum, in dem sich die Pflanzen befinden. Am besten verzichten Sie jedoch komplett auf giftige Weihnachtspflanzen.

Geschenkbänder und Schleifen: Geschenkbänder und Schleifen haben eine große Anziehungskraft auf junge Heimtiere, aber auch auf erwachsene Katzen. Die Gefahr des Strangulierens ist nicht zu unterschätzen. Wenn Teile davon gefressen werden, kann Darmverschluss auftreten.

Duftöle: Duftölflüssigkeiten können zu Vergiftungen bei Haustieren führen. Achten Sie darauf, dass die Tiere die Duftölgefäße nicht erreichen können und nie allein mit den Gefäßen in einem Raum sind. Bedenken Sie auch, dass Haustiere eine sehr viel feinere Nase haben als wir Menschen. Was wir als angenehm empfinden, kann für sie bereits quälend sein.

Festessen: In Tierfutterhandlungen werden auch Weihnachtsleckereien für unsere Heimtiere angeboten. Falls Sie Ihrem Liebling eine Freude machen wollen, kaufen Sie lieber Naturprodukte, deren Inhaltsstoffe eindeutig sind und lassen Sie sich nicht von dem üppigen Angebot blenden. Es muss nicht immer das Weihnachts-Leckerli aus dem Handel sein: Ihr Tier dankt Ihnen auch für Zuwendung, Spiel und einen ausgedehnten Spaziergang wie an allen anderen Tagen mit Gesundheit und Wohlbefinden.

Unser Festessen ist absolut tabu für Haustiere. Der Mülleimer mit splitternden Hähnchenknochen, Fischgräten und gewürzten Essensresten muss gut verschließbar oder unerreichbar sein, so dass die Tiere nicht „naschen“ können. Schwere Verdauungsprobleme und sogar Darmverletzungen haben schon viele Tierhalter mit ihren Haustieren an den Feiertagen zum tierärztlichen Notdienst geführt.

Vorsicht, Schokolade! Die Gefahr des Verzehrs von Schokolade durch Haustiere wird leider noch immer unterschätzt. Die meisten Schokoladensorten enthalten Theobromin, ein Inhaltsstoff, der für Hunde und Katzen tödlich sein kann.

Quelle: Vier Pfoten

Anschaffung eines Tieres - Kosten?

Für ein Tier braucht man viel Zeit im Sinne von Füttern, Fellpflege, Gassigehen und viele Streicheleinheiten. Ihr Tier wird zum Familienmitglied und hat seine Bedürfnisse, die den Rassen entsprechend berücksichtigt werden müssen. Ein Tier viele Stunden alleine zu lassen gehört zu den No-Goes! Fürchtet oder langweilt sich ihr Tier sucht es sich selbst Beschäftigungen und das kann durchaus auch die Zerstörung von ihnen lieb gewonnenen Dingen sein. Auch vereinsamt ein Tier und nimmt Schaden an seiner Psyche.

Weitere finanzielle Aspekte, die zu bedenken sind:

  • Anschaffungskosten (die können erheblich reduziert werden, indem man sich einen Hund aus dem Tierschutz sucht. Diese  sind ärztlich untersucht, was man leider bei manchen dubiosen Tierhändlern nicht behaupten kann.) Auch im Tierschutz findet man Rassetiere und Welpen. Tierheime beraten gerne und geben Tipps.
  • Futter (dies kann auch mal teurer sein, wenn ein Tier Spezialfutter benötigt)
  • Zubehör (Leinen, Bettchen, Fressnäpfe, Kratzbäume oder Hütten, Spielzeug u.v.m.)
  • Tierarztkosten (neben Medikamenten, Impfungen, Entwurmungen, Kastration, Chippen) können auch krankheitsbedingte Kosten entstehen. Hier macht es Sinn, sich über eine OP Versicherung zu informieren
  • Haftpflichtversicherung
  • Steuern
  • Hundebetreuung (während Krankheit oder Urlaub)
  • Urlaub (hier können zusätzliche Kosten entstehen)
  • Bestattungskosten
Tiere aus dem Internet?

Bitte kaufen Sie keine Tiere aus dem Internet!

Das Geschäft mit dem illegalen Welpen-Handel boomt. Die Welpen-Mafia züchtet zielgerichtet für jede Gelegenheit Welpen und verfügt über Netzwerke in ganz Europa. Ein Großteil der importierten Welpen stammt aus osteuropäischen Ländern wie Rumänien, Tschechien, Bulgarien, Polen, Ungarn und der Slowakei.

Die Elterntiere fristen ein grausames, einsames und kurzes Dasein in Käfigen (mitunter in Erdlöchern), ohne jemals das Sonnenlicht zu sehen oder in Sozialkontakt mit Artgenossen zu kommen. Sind sie nach 2-3 Jahren zu schwach oder nicht mehr „produktiv“ genug, werden sie ausgesetzt oder getötet. Für die skrupellosen Händler zählt dann das Tierleben nichts mehr.

Die Welpen werden von ihren Müttern schon nach zwei bis vier Wochen getrennt. Da die wichtige Sozialisierung durch die Mutter nicht stattfindet, leiden viele Welpen an schweren Verhaltensstörungen, die sich häufig bis ins Erwachsenenalter ziehen und teils nie mehr verschwinden. Weitere Probleme sind Inzuchten und Qualzuchten (Züchtungen auf spezifische Merkmale, z.B. kurze Nasen usw.). Viele „reinrassige“ Hunde leiden zuchtbedingt an schweren gesundheitlichen Problemen. Auch lebensbedrohliche genetische Defekte wie Blindheit, Taubheit, Herzfehler, Hautprobleme oder Epilepsie gehören dazu. Auch aufgrund schlechter hygienischer Bedingungen sowie der geschwächten und ungeimpften Muttertiere sind auch viele Welpen schwer krank. Meist werden sie weder geimpft noch entwurmt. Krankheiten wie Parasiten, Wurmbefall, Entzündungen, Parvovirose, Staupe und Virusinfektionen sind die Folgen.

Auf den Transporten sitzen dann die Welpen in den eignen Fäkalien und haben schreckliche Angst. Immer wieder werden Transporter vom Zoll oder von der Polizei beschlagnahmt. Die sichergestellten Tiere kommen dann in lokale Tierheime. Aufgrund der fehlenden Impfungen und unzureichenden Dokumente müssen die Kleinen ihre Prägungsphase häufig in einer monatelangen Quarantäne verbringen. Dies verursacht nicht nur immense Kosten und sehr hohe Belastungen für Tierheime, sondern bedeutet für die Tiere gesundheitliche Einschränkungen für ihr ganzes Leben.

Aus diesen Gründen bittet der TSV dringend, keine Tiere über das Internet oder von Kofferraumanbietern zu kaufen. Auch sollten „Schnäppchenpreise“ beim Kauf stutzig machen. Ein Tier anzuschaffen, bedarf sorgfältiger Abwägung in Punkto Geld- und Zeitaufwand, da eine Entscheidung für ein neues Familienmitglied für die nächsten 10-15 Jahre sein wird. Wenn Sie ihre Familie um ein Tier vergrößern wollen (aber bitte nicht als Weihnachtsgeschenk), schauen Sie auch in den örtlichen Tierheimen. Dort gibt es Tiere aller Rassen und Altersgruppen und die Mitarbeiter können ihnen Informationen zu dem Tier und dessen Gesundheitszustand geben. Dort haben Sie die Möglichkeit des Tier erstmal kennenzulernen bevor sie ihm ein liebevolles Zuhause geben.