Der TSV Bad Homburg hat sich für das Kastrieren von wild lebenden Katzen stark gemacht. Hier insbesondere letzte Woche, wo von zwei Mitarbeiterinnen erst mit zwei Beobachtungskameras die Lage ausspioniert wurde. Dabei wurde festgestellt, dass es sich um 3-4 wilde Katzen handelt, die vom Feld her immer zur Fütterung kamen. Nach ein paar Tagen wurde dann die Wildkamera mit direkter Verbindung zum Handy (die auf Bewegung und Wärme reagiert), aufgestellt. Dazu wurden die Katzen erst einmal in einer Katzenfalle angefüttert, die dann nach 2 Tagen „scharf“ geschaltet wurde. Danach begann das Warten.
Nach ca. 2 Stunden war der erste rotgetigerte Kater in die Falle gegangen und wurde sofort zur Tierärztin zur Kastration gebracht. Hier wurden auch gleich die Ohren tätowiert und ein Flohmittel verabreicht. Kaum wieder vor Ort, kam dann nach 1 Stunde ein graugetigerter Kater in die Falle. Wieder zur Tierärztin und auch hier Kastration und Tätowierung. Um 21 Uhr, nach ca. 5 Stunden wurde der Einsatz erst einmal unterbrochen. Beide Kater sind zwischenzeitlich wieder an Ort und Stelle ausgesetzt worden und erfreuen sich bester Gesundheit. Sie kommen auch weiterhin gerne zur Futterstelle. Mit dieser Aktion wurde etwas für die Gesundheit der Tiere getan und eine unkontrollierte Vermehrung verhindert.
Kastrationen sind wichtig! Leider ist die Not oft groß bei den Tieren, wenn Sie nicht kastriert werden. Die ungewollte Vermehrung der Tiere ist meist nicht mehr kontrollierbar und führt dann zu großem Leid bei den Tieren, weil Sie draußen wild aufwachsen und um ihr Futter und mit Krankheiten kämpfen müssen. Im Winter verschlimmert sich die Situation meist noch, da es nicht genügend warme und trockene Schlafplätze für die Tiere gibt.
Eine aufmerksame Tierschützerin beobachtet schon seit einiger Zeit eine hübsch junge Kätzin, die sich von ihr füttern lies, aber sehr scheu war. In dieser Zeit bekam die Frau mit, das die Kätzin 3x tragend war und dass schon in ihrem jungen Alter. Die Frau suchte Rat beim Tierschutzverein Bad Homburg und wir erklärten uns bereit die Kosten der Kastration zu übernehmen. In einer gemeinsamen Aktion konnten wir die Katze einfangen und zum Tierarzt zur Kastration bringen. Zusätzlich wurde das Tier noch entwurmt und geimpft und konnte dann nach 2 Tagen wieder frei gelassen werden. Die Kätzin wurde Luna getauft und darf nun bei der Tierschützerin bleiben. Luna ist glücklich und die Tierschützerin hat die Sicherheit, dass Luna gesund ist. Für beide Seiten ein wunderbares Ergebnis.